Glossen
Auf dem runden Tisch
Kleiner, runder Tisch vor dem Sofa im Wohn- und Arbeitsraum. Bräuchte man eigentlich für andere Dinge, dieses Tischchen. Jedesmal, wenn jemand zu Besuch kommt und wir nicht, wie gewöhnlich in der Küche hocken, muss ich die Bücherstapel vom runden Tisch räumen.
Basler Fasnacht
Jedes Frühjahr, wenn für die Basler die Vorfreude auf die drei schönsten Tage des Jahres, die Fasnacht natürlich, einsetzt, überkommt mich die Panik, und ich weiß nicht wohin damit. Nacht für Nacht träume ich dann den immergleichen, auswegslosen Fasnachts-Fluchttraum.
Auf Pierer & Co.
Bücher sind Freunde, hat jemand gesagt. Für mich gab es nie einen Grund, daran zu zweifeln. Menschen, Tiere gehen von uns, und wir errichten Friedhöfe und halten Grabreden. Und wie steht es um die Bücher, die uns umgaben, Jahrzehnte oder ein Leben lang, und von denen wir eines Tages uns zu trennen Veranlassung haben..
Letzthin in St. Gallen
Felix der Verleger hat eingeladen zu «Schnäppchen und Häppchen». Felix ist einer, der ein öffentliches Tagebuch («Tageskommentare») führt, in dem er uns mitteilt, mit wem er sich tagsüber getroffen und was er abends mit seiner Frau (Monika) gekocht und gegessen hat. Und Felix ist einer, der tolle Kunst macht, was sogar seine Hauptprofession ist. Und eben: Felix ist einer, der Bücher verlegt: witzig, engagiert, beharrlich und ohne viel Aufsehens zu machen.
Die Bibel, Schweizergeschichten und anderes mehr
Nicht weniger wichtig als die wunderbaren literarischen Romane und Erzählungen der Schriftsteller sind wohl die Bücher, die sich mehr um reale Dinge wie die Erschaffung der Welt oder deren Geschichte zu kümmern scheinen.
Journalistische Sorgfalt, was soll's?
Ich bin ja auch einer von denen, die geglaubt haben, das kritische Edieren von Texten sei Grundlagenarbeit und daher sinnvoll und dienlich. Weit gefehlt …