Tagebuch - September 2014

Donnerstag, 4. September 2014

EGID, EWID – Wer hat sich das gewünscht?

  • Im Rahmen der Registerharmonisierung wurde jeder im Einwohnerregister (EWR) geführten Person der eidgenössische Gebäudeidentifikator (EGID) des von ihr bewohnten Gebäudes und der eidg. Wohnungsidentifikator (EWID) der von ihr bewohnten Wohnung zugewiesen. EGID und EWID werden vom eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) bereitgestellt und identifizieren jedes Gebäude und jede Wohnung in der Schweiz auf eindeutige Art und Weise.
  • Dank der Zuweisung dieser Identifikatoren ist die registerbasierte Haushaltsbildung möglich. Alle Personen mit derselben EGID-EWID-Kombination wohnen in derselben Wohnung und bilden zusammen einen Haushalt. Damit können Personen- und Haushaltsdaten aus dem EWR mit Gebäude- und Wohnungsdaten aus dem GWR für planungsrelevante Basisaussagen, beispielsweise über Haushaltstypologie und Wohndichte, verknüpft werden. Da die Gebäude im eidg. GWR geokodiert, d.h. auf den Meter genau lokalisiert sind, können diese Analysen sehr kleinräumig durchgeführt werden.
© Bundesamt für Statistik, Neuchâtel 2014 
 

Samstag, 6. September

Meine Scheu, Bücher zu Ende zu lesen, vor allem dicke. Den Schluss des "Unendlichen Spaßes" von Wallace schiebe ich seit Wochen vor mich her, habe auch Neues von Wallace begonnen oder schon bestellt. Und das, obwohl (oder gerade weil) ich ihn für absolut unverzichtbar halte und mir selbst geschworen habe, dass mir die Zeit für Wallace-Lektüren nie zu kostbar sein soll – einiges ausgenommen wie das unsorgfältig gemachte, vielleicht schlecht übersetzte, jedenfalls miserabel lektorierte und gestaltete (bei Goldmann erschienene) Kreuzfahrt-Buch mit dem geistlosen Titel "Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich".
 

Sonntag, 21. September 2014

baslerhimmel

Es braut sich etwas zusammen über Basel.
 


Montag, 29. September 2014

Über Wochen ist mir, besessen von der Schwifting-Idee, nichts Tagebüchliches eingefallen. Tag für Tag wollte ich über Schwifting schreiben und hab es nicht zustande gebracht: «Ab nach Schwifting» oder «Ankunft in Schwifting» oder «Nichts Neues in Schwifting» oder «Wer kennt Schwifting». Ja, wer kennt eigentlich Schwifting? Und wer weiß Bescheid? Überhaupt diese -ing-Dörfer: Germering, Emmering, Schöngeising, Kottgeisering, Kaufering (hier bitte aussteigen!), Penzing, Scheuring, Prittriching, Egling, Gilching, Issing, Inning undsoweiter undsofort. All das gibt es irgendwo östlich des Bayerischen Lech, während auf der hiesigen Seite die -ingen-Dörfer den Ton angeben. Wäre es mir vergönnt, ich würde eine berühmte Studie über die ing und ingen schreiben. Was aber noch schwieriger wäre als die geplante Geschichte. Jedenfalls muss ich auf all das Zeug und vor allem auf Schwifting, an dem ich den Narren gefressen habe, zurückkommen. Bis später also …
 

Montag, 29. September 2014 (2)

Schwiftinger Notizen. Eins. — Verlässt man Schwifting Richtung Penzing, wird die «Dorfstraße» zur «Penzinger Straße». Nähert man sich auf der Penzinger Straße Penzing, wird die «Penzinger Straße» zur «Schwiftinger Straße». Logisch.
 

Dienstag, 30. September 2014

Schwiftinger Notizen. Zwei. — In Schwifting gibt es die Marienlinde. Sie soll 400 Jahre alt sein, eine Höhe von 25 Metern und einen Stammumfang von fast neun Metern aufweisen. Die Linde ist bei einem Sturm vor neun Jahren umgestürzt und liegt nun entwurzelt am Boden. In einigem Abstand davor steht, fest auf einer gemauerten Siegessäule, Maria in demütiger Pose, das Christuskind als eine aufrecht sitzende, scheinbar gewichtslose Puppe auf dem rechten Arm. Es hat nicht geholfen. Der Baum ist trotzdem gefallen, treibt allerdings jedes Jahr – das vielleicht ein Werk der Gebenedeiten – neue Zweige.